Für Theo Schwill war es der erste Auftrag zu einem Kirchenbau. Den Planungen aus der Mitte der 50er Jahre lagen zwei Überlegungen zu Grunde:
Zum einen wollte man im teilweise noch zerstörten Dortmund aus Sparsamkeitsgründen eine nüchtern und schmucklos wirkende Kirche entstehen lassen. Zum anderen dachte man wohl auch an eine Raumgestaltung, die sich nicht an tradionellen romanischen und gotischen Kirchen orientierte, sondern an Werkshallen erinnern sollte, in denen im Aufwind von Industrialisierung, Wirtschaftswunder und Vollbeschäftigung nun ein Großteil der Bevölkerung ihr tägliches Brot verdienten.
So kam es zu der schlichten Konstruktion aus Betonpfeilern, die mit Ziegeln ausgefacht wurden.
Die Breite des Kirchenschiffs beträgt 14 Meter plus 3,80m Seitenschiff, die Länge rund 35 Meter und die höchste Höhe 12,60m. Etwa 300 Sitzplätze.
Der Altar besteht aus Wesersandstein. In seine untere Vorderwand wurde von Bildhauerin Liesel Bellmann, damals in Dortmund-Brackel, das Motiv von Ähren und Trauben eingearbeitet.
Der Tabernakel ist gestiftet von der Firma Pohlschröder, Dortmund; seine Vorderseite ist in der Kunstwerkstatt Bernhard Cassau, Paderborn, gearbeitet.
Eine Lautsprecheranlage wurde im Mai 1969 von der Firma Strässer, Stuttgart, eingebaut. Das Kreuz über dem Hochaltar wurde zu Weihnachten 1973 angebracht.
Bis 1971 stand der Altar weiter östlich – fast an der Apsis – und in Art eines Hochaltares auf einem dreistufigen Podest. Erst im Zuge von Umbauarbeiten als Folge der Liturgiereform kam es zu einer Umgestaltung des Altarraumes. Jahrelang (seit 1965) war auf der Fläche vor dem Hochaltar provisorisch ein Zelebrationstisch aufgestellt um die Messe dem Volke zugewandt feiern zu können.
Der Altartisch wurde nun nach vorne in die Mitte des Chorraumes gezogen, die drei Stufen entfernt, ebenso wie die Kommunionsbänke an der ersten Stufenreihe. Der Tabernakel wurde auf der südlichen Chorseite angebracht. In der ersten Hälfte des Jahres 1992 kam es erneut zu einer Renovierung bei der der Kirchenraum auch schmückende ELemente erhielt.
Rohbau
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Altarraum um 1970
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Altarraum um 1970
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Aktuell
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Zur Zeit der Weihe bestand die Befensterung des Kirchenschiffes aus einfachem Wellglas. Die künstlerische Gestaltung wurde erst 1992 geschaffen – weitestgehend von Schwester Ehrentrud Troost aus der Benediktinerinnenabtei Varensell. Zum Thema Glaskunst →