Ende Oktober bin ich in Dortmund zugezogen und gehöre neu zum Team des Pastoralverbundes. Deshalb darf ich mich Ihnen kurz vorstellen: Geboren bin ich 1961 in Meschede im Sauerland. 1987 wurde ich in Paderborn zum Priester geweiht. Seitdem habe ich an mehreren Orten gewirkt: in Bielefeld, Bergkamen, Benhausen, Winterberg/Elkeringhausen und Paderborn. Berufsbegleitend habe ich von 1989 bis 1994 mehrere zusätzliche Ausbildungen bei den Jesuiten absolviert im Bereich Geistliche Begleitung, Spiritualität und Exerzitienarbeit. Seit nunmehr 20 Jahren ist das der Schwerpunkt meiner Tätigkeit. Neben den Jesuiten ist der Benediktinerorden meine eigene geistliche Heimat. Ich bin Oblate (also Mitglied im weiteren Sinn) der deutschen Dormitio-Abtei in Jerusalem. Israelreisende werden sie sicher kennen. Das Hl. Land ist mir im Lauf der Jahre zu einem zweiten Zuhause geworden, wo ich auftanken kann.
Leider bin ich gesundheitlich momentan recht angeschlagen, aber ich habe die gute und berechtigte Hoffnung, dass sich das ab 2014 deutlich bessern wird.
Wie das heute häufiger vorkommt, habe ich für Dortmund eine mehrteilige Beauftragung vom Bischof bekommen. Auch zukünftig ist der Hauptanteil meiner Arbeitszeit für den geistlichen Bereich vorgesehen, also für Begleitungsanfragen aus der Stadt und dem Bistum, spirituelle Angebote auf Dekanats-ebene und noch in der Mitar-beit im Bereich Priesterfortbildung in Paderborn. Damit wir Priester mit überregionalen Aufgaben aber gut geerdet bleiben und vor allem eine Heimat haben, erfolgt eben auch die Einbindung in einen Pastoralverbund – selbst wenn die Präsenz dort naturgemäß dann nicht so groß sein kann. Aber was immer ich von meinen Fähigkeiten oder anderen Hilfen einzubringen vermag, um die anderen Hauptamtlichen und den Pastoralverbund zu unterstützen, werde ich gerne tun! So freue ich mich sehr auf die Feier der Gottesdienste mit Ihnen, und auf all unsere Begegnungen in den verschiedensten Feldern der pastoralen Arbeit, die sich ergeben.
Ihnen und Ihren Angehörigen wünsche ich gesegnete Feiertage! „Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade“, heißt es im Weihnachtsevangelium. Mögen wir alle das wieder neu spüren und Zuversicht daraus schöpfen.
Liudger Gottschlich (im Weihnachtsbrief 2012)