Rudolf Pallus wird am 25.7.1908 zu Beuthen – Oberschlesien – geboren, wo er am humanistischen Gymnasium seine Reifeprüfung ablegt. Nach seinem Theologie-Studium in Breslau wird er am 5.4.1936 von Kardinal Adolf Bertram zum Priester geweiht. Nach seelsorglicher Tätigkeit als Kaplan in Gleiwitz, Ratibor, Liegnitz und Breslau wirde er zum Sanitätsdienst der Wehrmacht einberufen, wirkt zwei Jahre im Frontgebiet Rußlands als Lazarett- und Divisionspfarrer und gerät 1944 in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung 1946 kann er nicht in seine schlesische Heimat zurück und findet in der Erzdiözese Paderborn Anstellung als Vikar in Gelsenkirchen-Neustadt, Bochum-St.Dreifaltigkeit und in Wenden (Kr.Olpe).
Seit 1955 wirkt er als Religionslehrer an der Gewerblichen Berufsschule in Dortmund und betätigt sich in der seelsorglichen Aushilfe in St. Suitbertus, 2 Jahre in St.Immaculata Scharnhorst und dann in St.Libori Körne-Wambel, bis er am 1.4.1959 Seelsorger an der St.Meinolfus-Kirche wird, deren erster Pfarrer er nach Berufung durch den Erzbischof am 8. August 1959 wird. Am Sonntag, 30. August 1959 wird er von Stadtdechant Probst Emil Rath feierlich in sei Amt in Wambel eingeführt. Am 19. November 1961 verlässt er die Wambeler Gemeinde. Er wird Pfarrer in Eissen, Kreis Warburg. Dort stirbt er am 7. Januar 1970.